Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2020

Hast du dir schon einmal die Liste der Inhaltsstoffe deines gekauften Shampoos angesehen? Hast du auch den Großteil der Begriffe nicht einmal aussprechen können? Und fragst du dich nun warum im handelsüblichen Shampoo so viele Stoffe enthalten sind, wobei du nicht einmal weißt was das für Stoffe sind.

Dann bist du hier genau richtig, denn wir erklären dir in diesem Artikel, was für Stoffe ein normales Shampoo so beinhaltet und wie schädlich sie sein können. Darüber hinaus bieten wir dir als Lösung, alles was du über selbstgemachte Shampoos wissen musst.

Wir haben in diesem Artikel alle wichtigen Informationen zum Thema Shampoo selber herstellen zusammengefasst und dir zusätzlich einige Rezepte eingebaut. Denn ein Shampoo selber herstellen ist sehr einfach, schnell und dazu noch gesünder als die handelsüblichen Produkte.




Das Wichtigste in Kürze

  • Gekaufte Shampoos enthalten meistens sehr viele Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Silikone, Parabene oder Mikroplastik. Diese Stoffe können für uns sogar gesundheitsschädlich sein.
  • Selber gemachtes Shampoo kann mithilfe von Kräutern oder ätherischen Ölen individuell auf die Bedürfnisse deiner Haare oder deiner Kopfhaut abgestimmt werden.
  • Selbst gemachtes Shampoo ist im Kühlschrank bis zu zwei Wochen haltbar.

Unsere Produktempfehlung

Die Kernseife von der Marke Einseifer kommt in einer Verpackung mit je 5 x 100 g Stücken. Es handelt sich um eine rein pflanzliche Kernseife, ohne Duft- oder Farbstoffe. Diese Kernseife eignet sich besonders gut für unser weiter unten erwähntes Grundrezept.

Die bisherigen Kunden schätzen die Kernseife sehr, da sie im Gegensatz zu anderen Seifen aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen besteht. Darüber hinaus loben sie die Kernseife, da sie parfümfrei ist und ihre Waschkraft überzeugt.

Definition: Was ist selbstgemachtes Shampoo?

Shampoos aus der Drogerie sind alle voll mit Silikonen, Parabenen und anderen Inhaltsstoffen, deren Namen einfach unaussprechbar sind.

Darüber hinaus versprechen sie Haare, die glänzen, voluminös sind und noch dazu total gesund sind, doch das funktioniert nur in den wenigsten Fällen.

Mithilfe von Kernseife und Kräutern kannst du dein selbstgerechtes Shampoo genau auf deine Bedürfnisse abstimmen. (Bildquelle: 123rf.com / Marina Saprunova)

Deshalb solltest du beginnen dein Geld nicht unnötig hinaus zu schmeißen und dein Shampoo selber zu machen.

Man kann ganz einfach sein eigenes natürliches Shampoo mit wenig Inhaltsstoffen zusammen mischen. So weißt du genau mit was du deine Haar und deine Haut in Verbindung bringst.

Ein selbstgemachtes Shampoo ist natürlich, hautverträglich und gut für deine Haare und kann je nach Haartyp anders zusammen gemischt werden. Hausmittel sorgen für den jeweiligen Effekt, den dein Haar benötigt und das ganz ohne schädliche Zusatzstoffe.

Im nächsten Abschnitt haben wir dir gleich einmal zwei verschiedene Grundrezepte eingefügt, mit denen du ganz einfach ein Basic Shampoo herstellen kannst.

Grundrezept Shampoo mit Kernseife

  • 15 g Kernseife (Vegan)
  • 250 ml warmes Wasser

Für das Shampoo mit Kernseife musst du einfach nur die Kernseife mit einem Küchenhobel oder zur Not mit einem Messer zerkleinern.

Und die Späne danach in warmes, aber auf keinen Fall heißes, Wasser geben. Schon hast du eine Basis für dein Shampoo.

Tendierst du zu sehr empfindlicher Haut, dann empfehlen wir dir hier eine pH-neutrale Seife. Damit du die für dich perfekte Seife findest, haben wir dir hier unseren Artikel dazu verlinkt.

Grundrezept festes Shampoo ohne Seife

  • 25 g Öl
  • 50 g SCI Tensid
  • 50 g Maisstärke

Beim festen Shampoo vermischt du einfach alle Zutaten so lange bis eine homogene Masse entsteht. Das Shampoo sollte weder zu bröselig, noch zu flüssig sein.

Die Masse kannst du dann in eine kleine Form geben und 1,5 Wochen an der Luft trocknen lassen. Und schon hast du auch ein ganz einfaches festes Shampoo ohne schädliche Zusatzstoffe.

Wenn du nun dein ganz individuelles Shampoo für deine Bedürfnisse herstellen willst, solltest du unseren Artikel weiter lesen. Denn da erklären wir dir ganz genau, welche Inhaltsstoffe für dein Shampoo am besten sind.

Hintergründe: Was du über das Thema Shampoo selber machen wissen solltest

Du hast bestimmt schon des Öfteren gehört, dass die im Shampoo enthaltenen Stoffe oftmals gar nicht so gesund für unsere Haare sind.

Zum Beispiel können überflüssige Silikone, Duftstoffe, Parabene oder auch Mikroplastik dem Haar schaden. Doch diese Stoffe befinden sich in fast jedem im Handel erhältlichem Shampoo.

Deshalb erfährst du in Folge, wie du mit ganz wenig Aufwand und mit sehr überschaubaren Inhaltsstoffen dein eigenes individuelles Shampoo selber machen kannst.

Welche Inhaltsstoffe hat Shampoo?

Zu aller Erst wollen wir einmal klären, was so ein konventionelles Shampoo an Inhaltsstoffen hat. Man würde ja denken, etwas Wasser in Kombination mit etwas Seife müsste ausreichen, um unsere Haare zu waschen.

Doch das ist leider in Realität meist nicht der Fall, denn bei der Menge an Shampoos, die am Markt erhältlich sind, will jedes Unternehmen herausstechen und immer mehr bieten als die anderen.

Deshalb fügen sie dem Shampoo Stoffe, wie zum Beispiel Duftstoffe, Farbstoffe oder sogar potentielle Giftstoffe zu.

Hier ein kurze Video zum Thema Shampoo und giftige Inhaltsstoffe.

Um dir einen Überblick über die Stoffe zu geben, haben wir dir in der nächsten Auflistung einige wichtige Inhaltsstoffe zusammengefasst und kurz beschrieben.

Propylenglykol

Propylenglykol wird aus Erdöl gewonnen und wird dem Shampoo als Feuchthaltemittel hinzugefügt. Es kann jedoch aggressive Reizwirkungen auslösen oder sich durch die Kopfhaut sogar an Organen anreichern und so zu Nieren- & Leberschäden führen.

Formaldehyd

Formaldehyd ist eine gasförmige organische Verbindung, welche bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigem Material entsteht. Im Shampoo wirkt es bindend und macht es fest und widerstandsfähig.

Dieser Inhaltsstoff kann sehr stark hautirritierend wirken und steht ebenfalls im Verdacht krebserregend zu sein.

PEG (Polyethylenglykol)

PEG ist ein sehr günstig chemisch hergestelltes und vielseitig einsetzbares Tensid, welches im Shampoo für das Schäumen und den Reinigungseffekt verwendet wird. Auch dieser Stoff kann Rückstände des krebserregenden Dioxans enthalten.

SLS (Sodium Laureth/Lausyl Sulfate)

SLS ist ebenso wie PEG ein billig hergestelltes Tensid. Im Shampoo hat es eine stark entfettende Wirkung und wirkt ebenfalls aufschäumend.

Es kann jedoch auch die Kopfhaut austrocknen und eine allergische Reaktion und Kopfhautjucken hervorrufen. Auch SLS kann Rückstände des krebserregenden Dioxans enthalten.

Parabene

Parabene sind Konservierungsstoffe, welche verhindern, dass das Produkt von Bakterien- oder Schimmelbefall betroffen ist.

Sie können jedoch auch unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen und so für Stimmungsschwankungen und Depressionen sorgen. Darüber hinaus kann es Erkrankungen der Gebärmutter, Allergien und Brustkrebs hervorrufen.

Silikone

Silikone sind Polymer aus Silizium-Atomen. Sie legen sich wie eine Schutzschicht um unser Haar und lässt es so leichter kämmbar, glänzend und glatt wirken.

Doch es ist kein Wundermittel, denn darunter sind die Haare trotzdem noch kaputt und spröde. Silikone können nicht ausgewaschen werden und können so zu Hautproblemen führen.

Mikroplastik

Ein weiterer Bestandteil den man nicht in einem Shampoo erwartet ist Mikroplastik, welches als Füllstoff, Bindemittel oder als Peeling eingemischt wird.

Das ist zum einen schlecht für unsere Umwelt, da es nicht biologisch abbaubar ist und zum anderen kann es zu hormonellen Störungen und Tumorbildungen führen.

Das sind nur einige Inhaltsstoffe, welche sich in fast jedem Shampoo befinden. Wie du sehen kannst ist das weder gesund noch umweltfreundlich. Deshalb erklären wir dir im nächsten Schritt wie Shampoo funktioniert, damit du später dein eigenes Shampoo mischen kannst.

Wie funktioniert ein Shampoo?

Unsere Haut produziert jeden Tag Talg, ein natürliches Fett, welches unser Haar und die Haarfollikel schützen soll.

Dieser Talg sorgt jedoch auch dafür, dass unser Haar fettig wird. Fett ist nicht wasserlöslich und genau deswegen benötigen wir Shampoo.

Umso mehr es beim Shampoonieren schäumt, umso weniger Schmutz ist in den Haaren. Shampoonierst du dein Haar zweimal ein, dann schäumt es beim zweiten Mal mehr. (Bildquelle: 123rf.com / lightfieldstudios)

Shampoo besteht aus Tensiden, welche dafür sorgen, dass der Talg mit dem Wasser eine Verbindung eingeht.

Das bedeutet sobald man das Shampoo ausspült wird auch der Talg durchs Wasser mitgenommen. So wird das Haar dank dem Shampoo wieder komplett sauber.

Warum solltest du dein Shampoo selber machen?

Wie oben schon erwähnt enthält das im Handel erhältliche Shampoo einfach so viele schädliche und überflüssige Inhaltsstoffe, die nicht nur uns schaden, sondern manche sogar der Umwelt.

Deshalb solltest du dein Shampoo selber machen, um einerseits dir selbst etwas Gutes zu tun und andererseits die Umwelt zu schützen.

Im selber gemachten Shampoo weißt du genau welche Inhaltsstoffe enthalten sind und was diese mit dir und deinem Körper machen. Außerdem ist es deutlich günstiger und noch dazu individuell für dich abgestimmt.

Damit du weißt, wie du es auf deine Bedürfnisse abstimmen kannst, haben wir dir nun in Folge einige mögliche Inhaltsstoffe und deren Eigenschaften eingebaut.

Welche ätherischen Öle solltest du für dein selber gemachtes Shampoo verwenden?

Für die besonderen und individuellen Eigenschaften, die dein Shampoo haben soll, kannst du zum Beispiel ätherische Öle verwenden.

Jedes Öl hat eine andere Wirkung auf dein Haar und deine Kopfhaut. Wir haben dir einige ätherische Öle inklusive Anwendungsgebiet in Folge eingebaut.

Folgende ätherische Öle eignen sich besonders für dein Shampoo:

Haartyp Ätherische Öle
Normales Haar Lavendel, Zeder
Fettiges Haar Basilikum, Wacholderbeere, Orange
Dünnes Haar Kiefer, Rosmarin, Ylang-Ylang
Trockenes und strapaziertes Haar Manuka, Linde
Helles Haar Kamille
Juckende Kopfhaut Orange, Zypresse, Salbei
Schuppen Rosmarin, Eukalyptus, Geranium

Wie du sehen kannst, ist jedes ätherische Öl etwas ganz besonderes und kann dir helfen dein Haar gut zu pflegen.

Wenn du es noch natürlicher machen willst, dann kannst du auch frische Kräuter verwenden. Dazu findest du im nächsten Abschnitt mehr Informationen.

Welche Kräuter haben welche Eigenschaften in deinem selber gemachten Shampoo?

Neben den ätherischen Ölen kannst du auch Kräuter für dein Shampoo verwenden. Je nach Haartyp eignen sich andere Kräuterauszüge.

Deshalb haben wir dir in der nächsten Liste einige Kräuter und deren Eigenschaften und Wirkungen angeführt.

  • Brennnessel: Brennnesseln helfen, dem Haar natürlichen Glanz zu verleihen. Des weiteren kann es bei Haarausfall, Schuppen und leicht fettendem Haar helfen.
  • Kamille: Die Kamillenblüten wirken beruhigend auf die Kopfhaut und harmonieren besonders mit hellen Haaren.
  • Lavendel: Lavendel ist ein Alleskönner und passt somit für jeden Haartyp.
  • Lindenblüte: Lindenblüten helfen vor allem bei sprödem Haar und bei einer gereizten Kopfhaut.
  • Löwenzahn: Löwenzahn hilft das Haar und die Kopfhaut zu kräftigen.
  • Rosmarin: Etwas Rosmarin im Shampoo wirkt einer Schuppenbildung entgegen.
  • Salbei: Salbei wirkt vor allem entzündungshemmend und unterstützt darüber hinaus den Heilungsprozess bei juckender und entzündeter Kopfhaut.
  • Pfefferminze: Pfefferminze wirkt ebenso beruhigend auf der Kopfhaut und lindert dazu noch die Bildung von Schuppen.

Um den Extrakt der Kräuter in dein Shampoo mit einzubauen, musst du die jeweiligen Pflanzen einfach mit rund 150 ml heißem Wasser übergießen.

Dann lässt du das Ganze ungefähr 10 Minuten stehen und siebst es zum Schluss noch ab.

Shampoo selber machen: Rezepte für jeden Haartyp

Du kennst nun schon das Grundrezept und einzelne Zutaten, die du in dein Shampoo mischen kannst, aber um es dir noch leichter zu machen, haben wir dir in Folge einige spezielle Rezepte für verschiedene Haartypen eingebaut.

Kokosmilch Shampoo für strapaziertes Haar

Unser Rezept für das Kokosmilch Shampoo ist besonders pflegend und ist daher perfekt, wenn du sehr strapazierte Haare hast. Du benötigst folgende Zutaten für 200 ml Shampoo:

  • 100 ml Flüssigseife
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 TL Kokosöl (oder Olivenöl)
  • 1 EL Getrocknete Heilkräuter (Brennnesselblätter, Kamillenblüten, Ringelblüten)
  • 1 TL Honig
  • Ein paar Tropfen Vitamin E Öl

Für das pflegende Kokosmilch Shampoo kannst du einfach alle Zutaten in einen verschließbaren Behälter oder ein Fläschchen geben und dieses gut und kräftig durchschütteln.

Schon hast du dein eigenes Shampoo. Für die Dosierung bei der Haarwäsche reicht schon eine Teelöffel große Menge aus.

Zedernöl Shampoo für fettiges Haar – Vegan

Damit du deinen fettigen Haaren den Kampf ansagen kannst, empfehlen wir dir ein Shampoo mit Zedernöl.

Das ätherische Öl hilft den pH-Wert deiner Kopfhaut zu neutralisieren und normalisiert so die Fettproduktion deiner Talgdrüsen.

Für das Zedernöl Shampoo kannst du ganz einfach unser schon erwähntes Grundrezept mit Kernseife mischen und einen Teelöffel naturreines, ätherische Zedernöl hinzufügen.

So einfach hast du ein Shampoo gegen fettiges Haar. Das Shampoo solltest du am besten sehr gut einmassieren und in Folge ca. drei Minuten einwirken lassen. Danach einfach wie gewohnt ausspülen und fertig.

Rizinusöl Shampoo für feines Haar

Feines Haar wirkt oftmals mit zu schweren Shampoo sehr schlapp und es fehlt ihm an Volumen, deshalb haben wir dir hier ein Rezept für ein Rizinusöl Shampoo eingebaut.

Dieses gibt feinen Haaren einen richtigen Volumen-Boost. Folgende Zutaten werden dafür benötigt:

  • 4 EL Rizinusöl
  • 1 TL feines Salz
  • 2 Eier
  • 200 ml Flüssigseife

Für das Rizinusöl kannst du ganz einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben und diese mit einem Mixer gut vermischen. So schnell und einfach ist das Shampoo fertig.

Kokosöl Shampoo für trockenes Haar – Vegan

Das folgende Rezept für unser Kokosöl Shampoo ist besonders für trockene Haare geeignet.

Kokosöl ist ein wahres Wundermittel im Shampoo, denn es hilft nicht nur gegen trockene Haare, sondern regt sogar das Wachstum deiner Haare an.

Für das Wundershampoo benötigst du lediglich unser Grundrezept und zusätzlich 4 Teelöffel Kokosöl und 2 EL Apfelessig.

Hast du das Grundrezept zusammengemischt, kannst du einfach das Kokosöl und den Apfelessig hinzufügen und danach das ganze auskühlen lassen. So einfach hast du dein eigenes Shampoo gegen trockene Haare.

Brennnessel Shampoo für trockene Kopfhaut – Vegan

Das Brennnessel Shampoo kann dir bei juckender und trockener Kopfhaut helfen. Es ist genauso wie die bisher erwähnten Shampoo ganz einfach und schnell herzustellen. Alles was du benötigst ist:

  • 200 ml Wasser
  • 4 Brennnessel Zweige
  • 15 g geriebene Bio-Olivenseife

Für das Shampoo musst nur die Brennnessel Zweige im Wasser aufkochen lassen und 10 – 15 Minuten ziehen lassen.

Danach die geriebene Bio-Olivenseife hinzufügen, abkühlen lassen und schon ist das Shampoo fertig.

Brennnesseln regen im Shampoo die Durchblutung an und sorgen so für eine Förderung des Haarwachstums. (Bildquelle: 123rf.com / tobi)

Rosmarin Shampoo für schnelleres Wachstum – Vegan

Rosmarin kann dir dabei helfen, deine Haare schneller wachsen zu lassen. Deshalb haben wir dir hier unser Rosmarin Shampoo Rezept eingebaut. Alles was du dazu benötigst ist:

  • 100 ml Flüssigseife
  • 100 ml heißes Wasser
  • 100 g frischer Rosmarin
  • 10 Tropfen ätherisches Rosmarinöl

Zu Beginn musst du den Rosmarin mit ca. 100 ml Wasser aufgießen und für etwa 3 Stunden ziehen lassen.

Danach kannst du die Rosmarinzweige heraus nehmen und die Flüssigkeit mit Flüssigseife aufgießen.

Zum Schluss einfach das Rosmarinöl dazugeben und fertig ist dein Haarwachstum förderndes Shampoo.

Shampoo für braunes und schwarzes Haar – Vegan

Für braune oder auch schwarze Haare eignet sich vor allem ein Shampoo mit schwarzem Tee. Dieser kann die dunkle Farbe auffrischen und das Haar neu erstrahlen lassen.

Für unser Rezept benötigst du folgende Zutaten:

  • Schwarzer Tee
  • 100 ml Flüssigseife
  • 100 ml heißes Wasser
  • Saft einer Zitrone

Für das Shampoo einfach den Tee mit dem Wasser aufgießen und für 10 Minuten ziehen lassen. Absieben und den Sud mit der Flüssigseife mischen.

Zum Schluss noch den Saft der Zitrone hinzufügen und fertig ist dein Shampoo für dunkle Haare.

Shampoo für blondes Haar – Vegan

Unser Shampoo für blondes Haar aus Kamillenblüten und Zitrone hat eine aufhellende Wirkung.

So siehst dein Blond sofort nach der Haarwäsche wieder frisch aus. Du benötigst folgende Zutaten dafür:

Menge Zutaten
100 g Kamillenblüten
100 ml heißes Wasser
100 ml Flüssigseife
Saft einer Zitrone

Zu Beginn musst du die Kamillenblüten mit dem Wasser aufgießen und für etwa zwei Stunden ziehen lassen.

Danach einfach die Blüten absieben und den Kamillensud mit der Flüssigseife mischen. Zum Schluss noch die Zitrone hinzufügen und das ganze in einen Behälter füllen.

Shampoo mit schwarzer Seife für Locken

Das folgende Rezept ist vor allem für lockige Haare geeignet. Es hilft gegen Spliss und kräftigt dein Haar. Du benötigst folgende Zutaten fürs Locken Shampoo:

  • 1 schwarze Seife (African Black Soap)
  • 1/4 l Heißes Wasser
  • 2 EL Bienenhonig
  • 3 EL Traubenkernöl

Reibe zu Beginn die schwarze Seife, sodass du ungefähr 4 Esslöffel Seifenflocken erhältst. Füge die Flocken in eine Schüssel und gieße das heiße Wasser darauf.

Rühre das ganze so lange bis sich die Flocken aufgelöst haben und füge anschließend den Honig und das Traubenkernöl hinzu. Fertig ist dein Lockenshampoo mit schwarzer Seife.

Gerade lockige Haare benötigen eine extra Portion Pflege, damit sie gut kämmbar sind und schön fallen. (Bildquelle: 123rf.com / Robert Przybysz)

Trivia: Was du sonst noch über das Thema Shampoo selber machen wissen solltest

Welche Hausmittel eignen sich als Shampoo?

Du benötigst nicht einmal unbedingt ein Shampoo um deine Haare zu waschen. Es reichen oftmals sogar Hausmittel aus, um das Fett und die Verunreinigungen aus dem Haar zu spülen.

Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Shampoo Alternativen. Wir möchten dir im Anschluss drei verschiedene Arten vorstellen.

Natron und Essig

Du kannst zum Beispiel Natron oder Apfelessig für deine Haarwäsche verwenden. Man kann sie in fast jedem Haushalt finden und sie sind nicht sehr teuer.

Auch das Ergebnis kann von sich überzeugen. Hier ein kurzes Video zum Thema Haare waschen mit Natron.

Gerade bei stark fettenden Haare ist es Natron-Lösung perfekt zur schonenden Reinigung.

Dazu nimmst du einfach 1 – 4 Teelöffel Natron, mischt es in 200 – 400 ml warmes Wasser und verteilst das Gemisch auf deinen Haaren.

Anschließend durchrubbeln, auswaschen und schon sind deine Haare komplett sauber.

Apfelessig hilft vor allem dabei deine Haare geschmeidig und leicht kämmbar zu machen.

Auch nach der Natronwäsche ist eine kurze Spülung mit Apfelessig perfekt, um so die Natronreste zu beseitigen und das Haar auf natürliche Weise zu glätten.

Für die Apfelessig-Spülung einfach 1 Liter Wasser mit 2 Teelöffel Apfelessig mischen und über die Haare gießen. Im Anschluss kannst du sie noch ausspülen, jedoch ist dies nicht unbedingt notwendig.

Wasser (No-Poo Methode)

Eine weiter Methode ist die No-Poo Methode, bei der man ausschließlich mit Wasser versucht die Haare zu reinigen.

Wie weiter oben schon erwähnt ist der Talg auf unserem Kopf nicht wasserlöslich, daher greifen viele auch bei der No-Poo Methode zu Alternativen, wie zum Beispiel Natron, Roggenmehl, Kastanien oder Lavaerde. Doch einige schaffen es wirklich komplett nur mit Wasser.

Mehl

Wie gerade erwähnt kann man auch mit Roggenmehl seine Haare waschen. Die im Mehl vorhandene Stärke verbindet bei dieser Art der Haarwäsche das Wasser mit dem Fett und sorgt so für die Reinigung der Haare.

Roggenmehl versorgt unsere Haare darüber hinaus auch noch mit zahlreichen Inhaltsstoffen, wie Vitamin E, Proteine, Eisen und Zink.

Aufgrund des geringen Glutenwertes wird vor allem Roggenmehl verwendet, da Weizen- und Dinkelmehl in Kombination mit Wasser verkleben würde.

Wie lagert man selbst gemachtes Shampoo und wie lange ist es haltbar?

Anders als normales Shampoo solltest du das selbstgemachte Shampoo unbedingt kühl lagern. Aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe ist dieses nicht so haltbar wie gekauftes Shampoo mit den darin enthaltenen haltbar machenden Stoffen.

Am besten bereitest du eher kleine Mengen vor, welche für die nächsten 1 – 2 Haarwäschen ausreichen und lagerst diese am besten in deinem Kühlschrank.

So hält sich dein selbst-gemachtes Shampoo in der Regel etwa zwei Wochen.

Fazit

Wie du sehen kannst, kann man selber ganz einfach und schnell sein eigenes Shampoo herstellen und auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Mit dem selbstgerechten Shampoo tut du nicht nur der Umwelt was gutes, sondern natürlich auch deinem eigenen Körper.

Zusammenfassend kann man sagen, dass selbst-gemachtes Shampoo um einiges gesünder, als handelsübliche Shampoos ist. Mit unseren Rezeptideen kannst du sofort starten und dir dein für dich perfektes Shampoo selber zusammenwischen und hast somit einen genauen Überblick über die darin enthaltenen Inhaltsstoffen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.focus.de/kultur/leben/shampoo-selber-machen-easy-rezepte-fuer-jeden-haartyp_id_9919791.html

[2] https://www.glamour.de/frisuren/haarpflege/shampoo-selber-machen

[3] https://www.dasschoeneselbst.de/wp-content/uploads/2020/05/a8D-YlR-giftstoffe-in-shampoos.pdf

Bildquelle: 123rf.com / 28806802

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