Zuletzt aktualisiert: 7. Oktober 2020

Kokosöl wurde vor einiger Zeit als wahres Superfood angepriesen und als Koch- und Backzutat ebenso geschätzt wie zur äußerlichen und innerlichen Anwendung bei vielerlei Beschwerden. Dies scheint untermauert durch eine Jahrtausende alte Verwendung in der indischen Heillehre Ayurveda.

Dagegen spricht der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren, welche die Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen begünstigen. Jüngst hat Uni-Professorin Karin Michels für Aufsehen gesorgt, als sie dem Image von Kokosöl schadete und dieses als „reines Gift“ betitelte.

Für ihre Wortwahl hat sich die Medizinerin mittlerweile entschuldigt. Geblieben sind viele Fragen. Im Folgenden möchten wir die Bedeutung von Kokosöl für die Hautpflege unter die Lupe nehmen und erklären, was Kokosöl ausmacht und welche Bedenken Anwender wirklich haben sollten.




Das Wichtigste in Kürze

  • Kokosöl wird seit Jahrtausenden für die Pflege von Haut und Haaren verwendet. In Polynesien schützen die Frauen ihre Haut vor der Sonneneinstrahlung und sind bekannt für ihre glatte Haut und gesundes und glänzendes Haar.
  • Kokosöl zieht schnell in die Haut ein und eignet sich bevorzugt für die Pflege von trockener und zur Faltenbildung neigender Haut. Dabei ist von Vorteil, dass sich Kokosöl in seiner natürlichen Form nutzen lässt und keinerlei Zusatzstoffe benötigt werden.
  • Als Naturprodukt ist Kokosöl frei von Pestiziden, Chemikalien oder Umweltgiften. Dies macht das Öl ideal als Inhaltsstoff für Cremes, Seifen, Lotionen oder Haarwaschmittel.

Definition: Was ist Kokosöl?

Kokosöl ist ein Pflanzenfett, welches aus Kokosnüssen gewonnen wird. Das weiße bis gelbliche Öl stammt aus dem Kopra genannten Nährgewebe der Kokosnuss.

Kokosöl besitzt einen angenehm milden und frischen Geruch. (Bildquelle: 123rf.com / 43125981)

Um das Öl gewinnen zu können, wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss zerkleinert und anschließend getrocknet und in Ölmühlen ausgepresst. Vor der Verwendung wird das Kokosöl raffiniert und desodoriert.

Bei Zimmertemperatur besitzt Kokosöl eine feste Konsistenz. Daher rührt auch die Bezeichnung Kokosfett. Kokosöl wird vielseitig verwendet, so als Kosmetikprodukt, bei der Speisezubereitung oder in der Industrie.

Hintergründe: Was du über Kokosöl wissen solltest

Welche Wirkung hat Kokosöl für die Haut?

Die Haut ist unser größtes Organ. Sie besitzt die Aufgabe, die Körpertemperatur zu regulieren, unterstützend auf die Atmung einzuwirken und den Körper vor schädlichen Einflüssen von außen zu bewahren.

Um diesen Funktionen gerecht zu werden, benötigt unsere Haut ausreichend Pflege – und zwar mit den richtigen Produkten.

Öle sind vorteilhaft für die Hautpflege und machen die Haut zart und geschmeidig. Das in Kosmetika enthaltene Pflanzenöle auch kontraproduktiv wirken können, ist dagegen kaum bekannt.

Verarbeiteten Pflanzenölen werden die natürlichen Antioxidantien entzogen. Damit bilden diese Öle freie Radikale.

Gelangen die Öle über die Haut in den Körper, muss dieser Antioxidantien einsetzen, um die freien Radikale zu bekämpfen. Dadurch kann das Bindegewebe dauerhaft geschädigt werden und gleichzeitig entsteht ein Defizit an Vitamin E und Antioxidantien im Körper.

Reines Kokosöl dagegen kann die Haut pflegen und die Bildung freier Radikale verhindern. Während herkömmliche Cremes und Lotionen lediglich vorübergehend Linderung verschaffen, kann Kokosöl die Haut nachhaltig pflegen und schützen.

Kokosöl wirkt gegen:

  • ŸHautunreinheiten
  • ŸFalten
  • ŸCellulite
  • ŸSchwangerschaftsstreifen
  • ŸAltersflecken
  • Sonnenbrand

Wie wirkt Kokosöl gegen Hautunreinheiten?

Besonders in der Pubertät sind Pickel und Akne ein großes Thema. Die Palette an Mitteln gegen unreine Haut ist groß.

Viele dieser Produkte bekämpfen das Problem nicht an der Wurzel und besitzen sogar schädliche Nebenwirkungen.

Kokosöl wirkt gegen Pickel und Akne nicht nur oberflächlich, sondern die antimikrobakteriellen Eigenschaften stoppen die Entzündung und bekämpfen das Problem damit grundlegend.

Auch bei fettiger Haut, welche bevorzugt zu Pickeln und Mitessern neigt, ist Kokosöl eine Empfehlung.

Ob das Öl vertragen wird, sollten Menschen mit fettiger Haut oder Mischhaut vorab testen. Generell wird Kokosöl von trockener Haut besser aufgenommen.

Wie wirkt Kokosöl gegen Falten?

Bereits ab dem 30. Lebensjahr lässt die Spannkraft der Haut nach und sie neigt zur Bildung der ersten Fältchen. Die Hauptursache für Faltenbildung ist die Hauttrockenheit. Mit Kokosöl kann dem frühzeitig begegnet werden.

Wird die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, neigt sie weniger zu Alterungserscheinungen und behält länger ein frisches und glattes Erscheinungsbild.

Wie wirkt Kokosöl gegen Altersflecken?

Altersflecken sind harmlose Pigmentablagerungen in der Haut, welche jedoch viele Menschen als störend empfinden. Altersflecken treten etwa ab einem Alter von 50 Jahren auf.

Die Schönheitsmakel sind vererbbar und treten in Abhängigkeit der körperlichen Verfassung auf.

Wer Kokosöl regelmäßig anwendet, kann dem Auftreten von Pigmentflecken vorbeugen. Ebenso lassen sich bereits vorhandene Altersflecken deutlich minimieren. (Bildquelle: 123rf.com / 66689775)

Wie wirkt Kokosöl gegen Cellulite?

Lagert sich Fett in der Haut ein, vergrößern sich die Fettzellen und es entstehen sichtbare Dellen im Unterhautgewebe.

Die gefürchtete Orangenhaut kann durch die Hautpflege mit Kokosöl verhindert werden, denn das Öl wirkt feuchtigkeitsspendend und hautstraffend.

Wie wirkt Kokosöl gegen Schwangerschaftsstreifen?

Schwangerschaftsstreifen sind ein leidiges Frauenproblem. Werden die lästigen Schönheitsfehler mit Kokosöl behandelt, bilden sie sich schneller zurück.

Wie wirkt Kokosöl gegen Sonnenbrand?

UV-Strahlung wird zu einer wachsenden Belastung für die Haut. Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.

Wird nach einem ausgiebigen Sonnenbad Kokosöl aufgetragen, beruhigt dies die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Kokosöl kann auch einem Sonnenbrand vorbeugen, allerdings gilt dies nur bei leichten Sonnenbädern.

Ist Kokosöl für die Haut gesund?

Kokosöl ist ein Naturprodukt, welches sich seit tausenden von Jahren bewährt hat. Damit kann das Öl der Haut nicht schaden.

In seiner naturbelassenen Form, ohne die Verwendung von Chemikalien und anderen Zusatzstoffen pflegt und schützt Kokosöl die Haut und spendet wertvolle Feuchtigkeit.

Die enthaltene Laurinsäure macht Kokosöl zu einem antibakteriellen und entzündungshemmenden Pflegeprodukt, welches die Haut nicht nur pflegt, sondern auch deren Heilungsprozess begleiten und fördern kann.

Ist Kokosöl gesünder als herkömmliche Creme?

Wir haben es bereits angesprochen, zwischen Kokosöl und einer herkömmlichen Pflegecreme gibt es einen entscheidenden Unterschied.

Cremes versprechen eine schnelle, aber vorübergehenden Linderung. Kokosöl dagegen fördert die Heilung und Reparatur geschädigter Hautzellen.

Kokosöl ist eine natürliche und wertvolle Hautpflege. Sicher bietet der Markt auch ebensolche Cremes. Diese biologischen Pflegeprodukte sind jedoch meist hochpreisig und deren Wirkung wenig erforscht.

Die meisten Cremes versprechen keinen nachhaltigen Hautschutz und enthalten nicht selten fragwürdige Inhaltsstoffe.

Inhaltsstoff Verwendung Gesundheitliche Bedenklichkeit
Formaldehydabspalter Konservierungsstoff giftig, begünstigt Hautalterung, Krebsauslöser
Parabene Konservierungsstoffe Allergieauslöser, begünstigt Brustkrebs
Paraffine Basis für Cremes Austrocknung der Haut, lagert sich im Körper an
Phenoxyethanol Konservierungsstoff, Ersatz für Parabene Allergieauslöser, verursacht Ekzeme, verursacht Erbgutschäden

Demgegenüber stellen wir die Zusammensetzung von Kokosöl:

Inhaltstoff Menge je 100 g
gesättigte Fettsäuren 87 g
einfach ungesättigte Fettsäuren 7 g
mehrfach ungesättigte Fettsäuren 2 g
Aminosäuren 400 mg
Vitamin E 1.830 mg

Die positive Wirkung von Kokosöl baut auf folgenden Inhaltsstoffen auf:

Laurinsäure Ÿ

Die Hauptfettsäure des Kokosöls kann gegen Bakterien und Viren wirken. Über die Haut aufgenommen, kann Laurinsäure für ein straffes und jugendliches Hautbild sorgen und einen zusätzlichen Immunschutz aufbauen.

AntioxidantienŸ

Antioxidantien schützen die Haut und die Organe vor oxidativem Stress. Freie Radikale werden bekämpft und der Zellschutz sichergestellt. Damit kann Kokosöl helfen, vor Krebs und anderen Krankheiten zu schützen.

Aminosäuren

Der Körper kann Aminosäuren nicht selber herstellen. Damit trägt Kokosöl zur ausreichenden Versorgung mit Aminosäuren bei. Aminosäuren steigern die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Die Einsatzgebiete von Kokosöl als Kosmetikprodukt sind vielseitig. Damit ist eine teilhafte und preisgünstige Alternative zu einer Vielzahl an synthetischen Kosmetikprodukten gefunden.

  • ŸGesichtscreme
  • ŸHandcreme
  • ŸSonnencreme
  • Bodylotion
  • Lippenbalsam
  • Massageöl
  • Nagelpflegeöl
  • After Shave

Auch als Abschmink-Hilfe kann Kokosöl Verwendung finden. Viele Kosmetikprodukte sind nicht wasserlöslich und können nur mit ölhaltigen Substanzen entfernt werden.

Als Nachtcreme verwendet, wird eine kleine Menge Kokosöl auf die feuchte Gesichtshaut aufgetragen und leicht einmassiert.

Über Nacht zieht das Kokosöl vollständig ein und hinterlässt keine Rückstände auf der Gesichtshaut.

Eignet sich Kokosöl auch für Kinder?

Diese Frage kann eindeutig bejaht werden. Tatsächlich ist Kokosöl bereits für die Babypflege bestens geeignet. Die Erklärung hierfür liegt nahe. Muttermilch ist die erste Nahrung, die Säuglinge erhalten.

Zu den wichtigsten Bestandteilen der Muttermilch zählen mittelkettige Fettsäuren, vorrangig Laurinsäure. Wir wissen bereits, dass Laurinsäure auch in Kokosöl überwiegt.

In Studien hat sich gezeigt, dass Säuglinge mit einem geringen Geburtsgewicht schneller zunahmen, wenn der Nahrung Kokosöl zugesetzt wurde. Sie konnten das Kokosöl besser verdauen als Pflanzenöl, welches weitgehend unverdaut wieder ausgeschieden wird.

Für die Hautpflege bedeutet dies, Kokosöl ist ein hervorragendes Wundpflegemittel für den Windelbereich. Das Kokosöl wird auf die noch feuchte Haut aufgetragen.

Synthetische Babycremes sind häufig mit Konservierungsstoffen und Duftstoffen versehen oder enthalten sogar Alkohol.

Mit natürlichem Kokosöl wird der Heilungsprozess beschleunigt, während herkömmliche Cremes die empfindliche Babyhaut oft noch mehr reizen können.

Werden die Kinder größer, sollte Kokosöl ebenfalls immer griffbereit sein. Werden kleinere Wunden und Hautabschürfungen mit Kokosöl versorgt, heilen sie schneller und hinterlassen kaum unschöne Narben.

Bewährt hat sich Kokosöl auch als Prophylaxe bei Läusebefall. Wird Kokosöl etwa eine Stunde vor der Haarwäsche auf der Kopfhaut einmassiert, werden die lästigen Krabbeltiere vom Kopf des Kindes Abstand nehmen.

Natives Kokosöl besteht etwa zur Hälfte aus Laurinsäure. An der FU Berlin wurde eine Studie bezüglich der Zeckenabwehr durchgeführt.

Zecken stößt die Fettsäure ab. Sie beißen sich nicht in der Haut fest und damit ist ein wirksamer und gesundheitlich unbedenklicher Zeckenschutz für Mensch und Tier gefunden.

Ist eine häufige Anwendung von Kokosöl gefährlich?

Kokosöl kann äußerlich und innerlich angewendet werden. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, sind falsche Dosierungen eigentlich ausgeschlossen. Reines Kokosöl kann bedenkenlos zur täglichen Hautpflege dienen.

Einschränkungen gibt es bei industriellen Produkten, welche Kokosöl enthalten. Hierbei wird häufig nicht auf das beschriebene Naturprodukt, sondern auf minderwertiges Mineralöl zurückgegriffen.

Dieses besitzt weit geringere Pflegeeigenschaften und ist auch nicht durchweg hautverträglich.

Für den Auftrag auf Gesicht und Arme ist eine etwa haselnussgroße Portion Kokosöl ausreichend. An Bauch oder Rücken kann Kokosöl reichhaltiger aufgetragen werden.

Was sagen die Experten zu Kokosöl für die Haut?

Es existieren eine ganze Reihe positiver Erfahrung von Anwendern. Die allgemeine Studienlage dagegen ist dünn und besitzt wenig Beweiskraft. Es fehlt an Langzeitstudien, welche Ernährungs- und Anwendungsempfehlungen untermauern könnten.

Eine Studie, welche die Wirkung auf den Fettstoffwechsel bestätigen sollte, wurde lediglich über einen Zeitraum von zwei Monaten und unter Berücksichtigung von 100 Probanden durchgeführt.

Aus dem Jahre 2018 ist eine Studie bekannt, welche über einen Monat durchgeführt wurde und Kokosöl in Bezug der Fettwerte besser als Butter und mindestens so gut wie natives Olivenöl abschneiden ließ. (Bildquelle: 123rf.com / 40318570)

Die Wirkung gegen Viren und Bakterien wurde in Tierstudien belegt. Das hierfür zuständige Molekül ist jedoch nicht direkt in Kokosöl enthalten, sondern wird erst im menschlichen Körper aus Laurinsäure gebildet.

In Bezug auf die Erfahrungen von Anwendern wurde in Humanstudien deutlich, dass komedogene Inhaltsstoffe die Bildung von Pickeln und Mitessern fördern können und die Poren verstopfen.

Dies scheint einen Widerspruch zu den bisherigen Ausführungen darzustellen, denn wir sprachen bereits von der Wirkung gegen Akne und Pickeln.

Da es an entsprechenden Langzeitstudien fehlt, kann lediglich dazu geraten werden, bei fettiger Haut eher auf Produkte auf Wasserbasis zurückzugreifen.

Letztlich solltest du selbst testen, wie Kokosöl deiner Haut bekommt und was es für sie tut.

Welche Alternativen gibt es zu Kokosöl?

Einige Alternativen zu Kokosöl sollen kurz vorgestellt werden:

Arganöl

Arganöl ist ein besonders exklusives Produkt, welches aus den Samen oder Kernen der Arganfrucht gewonnen wird und aus Marokko stammt.

Arganöl wirkt äußerlich wie innerlich. Arganöl kann die Haut vor Austrocknung schützen. Das enthaltende Vitamin E macht Arganöl zu einem wirkungsvollen Sonnenschutz.

Marula Öl

Marula Öl wird aus den Samen des Marula-Baumes gewonnen. Weit bekannter als das Öl ist der Marula-Likör als Spezialität Südafrikas. Marula Öl wurde bereits in der Zulu-Kultur zu Heilzwecken verwendet.

Das Öl ist reich an Antioxidantien und besitzt viel Vitamin C. Marula Öl besitzt hautstraffende Eigenschaften und lässt die Haut jugendlich frisch und elastisch erscheinen.

Shea Butter

Shea Butter hat ihren Ursprung in Afrika und wird aus den Kernen der Frucht des Karitébaumes gewonnen. Die Bäume können 300 Jahre alt werden und tragen erst nach etwa 20 Jahren die ersten Früchte.

Der Stoff spendet viel Feuchtigkeit und enthält wertvolle Pflanzenfette. Shea Butter schützt die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und ist als Anti-Aging-Mittel im Gespräch.

Trivia: Wissenswertes und Fakten rund um das Thema Kokosöl für die Haut

Kokosöl ist ein wertvolles Naturprodukt, welches die Hautpflege unterstützen kann und viel Feuchtigkeit spendet. Hinzu kommen weitere pflegende wie heilende Eigenschaften, welche bereits besprochen wurden.

Nun möchten wir noch auf einige weitere Fragen näher eingehen und damit dein Wissen rund um dieses wertvolle Pflegeöl erweitern.

Welches Kokosöl für die Haut?

Kokosöl für die Hautpflege sollte alle positiven Eigenschaften besitzen. Damit die Haut nicht nur ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, sondern auch straff und gepflegt erscheint, sollte lediglich natives Kokosöl Verwendung finden.

Dabei handelt es sich um ein reines und naturbelassenes Öl, welches aus der ersten Kaltpressung stammt.

Raffiniertes Kokosöl sollte weder in der Küche noch als Kosmetikprodukt benutzt werden. Es können schädliche Transfettsäuren enthalten sein, da das Öl während seiner Herstellung gebleicht und gehärtet wird.

Wie oft das Kokosöl für die Haut anwenden?

Wird ein reines natives Kokosöl verwendet, spricht nichts gegen eine regelmäßige Hautpflege. Zunächst solltest du das Produkt natürlich ausprobieren, denn jeder Körper reagiert unterschiedlich.

Ob Kokosöl die Bildung von Pickeln fördert, muss individuell getestet werden, da bislang noch keine allgemeingültigen Aussagen in Form von Studien vorliegen.

Wird das Naturprodukt vertragen, kann es morgens und abends nach der Reinigung auf die Haut aufgetragen werden. Damit kann es eine herkömmliche Pflegecreme ersetzen.

Sollen gezielt Hautunreinheiten, Wunden oder Sonnenbrand behandelt werden, kann das Öl auch mehrmals täglich aufgetragen werden.

Kokosöl auch bei Hautpilz anwenden?

Eine Hautpilz-Infektion zeigt sich in Form von ovalen bis runden Hautrötungen. Diese Infektionsherde können sich an verschiedenen Körperregionen zeigen, bevorzugt an Armen, Beinen oder am Bauch.

Kokosöl kann gegen Hautpilz angewendet werden. Hierfür existiert eine Studie, welche im Jahre 2015 in den USA durchgeführt wurde.

Kokosöl kann demnach die Ausdehnung von Hautpilz begrenzen, zusammen mit üblichen Pilz-Medikamenten eingenommen werden oder auch zur Vorbeugung dienen. In Verbindung mit Oreganoöl lässt sich die Wirkung verstärken.

Die Behandlung von Pickeln ist zunächst zu testen. Besonders wenn du Mischhaut oder fettige Haut besitzt, kann Kokosöl, trotz seiner vielen positiven Eigenschaften, dein Hautbild verschlechtern.

Am besten kann das fettreiche Öl von trockener Haut aufgenommen und verwertet werden.

Bei fettiger Haut sind die Poren meist vergrößert, Keime und Bakterien haben leichtes Spiel. Verklebt Kokosöl die Poren, sind ein unreines Hautbild und eine vermehrte Neigung zu Pickeln und Mitessern die Folge.

Ist Kokosöl für Haut und Haare?

Kokosöl ist nicht nur für die Hautpflege zu empfehlen, sondern kann auch die Haarpflege unterstützen. Eine Haarkur aus Kokosöl ist preiswert und einfach anzuwenden. Die Wirkung kommt häufig einer teuren Behandlung im Friseursalon gleich.

Kokosöl kann als Haarpackung über Nacht einwirken und wird morgens ausgewaschen.

Die Verwendung von Kokosöl als Haarkur besitzt einen positiven Nebeneffekt, das Öl macht die Haare nicht nur weich und leicht kämmbar, Anwender haben berichtet, dass sich auch Schuppen damit bekämpfen lassen.

Für Haut und Haare sollte ein hochwertiges, natives Kokosöl verwendet werden, welches auch zum Verzehr geeignet ist.

Fazit

Kokosöl unterlag vor geraumer Zeit einem regelrechten Hype und wurde als Alleskönner und Superfood angepriesen. Aufgrund des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren geriet das Öl der Kokosnuss jüngst in die Kritik.

Gesättigte Fettsäuren gelten zwar gemeinhin als ungesund, Kokosöl ist dennoch in der Lage, den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen, Grund hierfür ist der hohe Anteil an Laurinsäure.

Die Wirkung von Kokosöl haben viele Anwender bestätigt. Die Wissenschaft kontert mit einer eher dünnen Datenlage und gibt lediglich Hinweise auf Anwendung und Wirkungsweise. Es spricht jedoch nichts gegen die Anwendung von Kokosöl für die Hautpflege.

Im pazifischen Raum wird das Öl seit Generationen verwendet. Die Menschen erfreuen sich bester Gesundheit und kennen viele unsere Zivilisationskrankheiten nicht.

Kokosöl ist vielleicht keine Allzweckwaffe, aber ein gesundes Speiseöl mit vielfältigen Einsatzgebieten. Negativpropaganda scheint fehl am Platze. Ob Kokosöl wirkt? Probiere es einfach aus.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] Bruce Fife „Kokosöl – Das Geheimnis gesunder Zellen“

[2] https://www.stern.de/gesundheit/kokosoel-haut-haare-pflege-6938054.html

[3] https://utopia.de/ratgeber/kokosoel-anwendung-gesunde-wirkung-auf-haut-zaehne-und-mehr/

[4] https://www.vogue.de/beauty/artikel/kokosol-haut-pflege

[5] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kokosoel-anwendung-ia.html

Bildquelle: 123rf.com / 103966699

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